Feuer in Esperance

Foto: Romy Ridgway

Die Feuer um Esperance brennen noch immer. Insgesamt sind 220.000 ha betroffen. Die Feuerwehr versucht, 6 verschiedene Buschfeuer unter Kontrolle zu bekommen.

Ich kann das ganze noch nicht richtig fassen. Es fühlt sich so unreal an. Ich bin mit meinen Kindern bei meinen Schwiegereltern in der Stadt, während Damon auf unserem Buschblock ist. Er wollte unser Haus nicht verlassen. Er versteckte sich in unserem Bunker, als die Feuerwalze vorbeizog und löschte danach kleine Feuer. Ich hatte solche Angst um ihn, als am Dienstag bei 42 Grad Winde mit mehr als 80 km/h das Feuer vorantrieben. Nur wegen ihm steht unser Haus noch. Die Werkstatt ist OK. Die Tiere leben. Gesehen habe ich alles noch nicht. Damon sagte mir, unser Busch ist abgebrannt. Die Zäune sind weg. Mein Garten ist beschädigt.

Zur gleichen Zeit verteidigten mein Schwager und Schwiegervater unsere Gitarrenwerkstatt. Sie konnten alle Gitarren retten. Unser Einkommen ist gesichert. Anders sieht es für die vielen Farmer aus. Es sollte eigentlich die beste Ernte aller Zeiten sein, doch das Buschfeuer zerstörte nun alles. Wir stehen am Beginn der Sommerzeit. Die Hitze wird in der Trockenzeit den Boden zerstören.

Werden die Farmer jemals in der Lage sein, wieder Saat zu bestellen? Werden die Touristen dieses Jahr kommen? Und wie sieht es mit den Tieren aus? Lebensräume gefährdeter Tierarten wurden zerstört.

Ich darf noch nicht nach Hause, denn die Strassen sind abgesperrt. Ich sehne mich nach meinem zu Hause, habe aber Angst vor dem Schock, die Zerstörung zu sehen. Die Gemeinschaft in Esperance ist so grossartig. Alle halten zusammen und unterstützen sich. Alle sind so lieb und wollen helfen.

Mehr Informationen zum Esperance Buschfeuer:

 

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